Was tun gegen Husten?

Hilfe bei Husten

Hilfe bei Husten

Husten bei Erkältung verläuft typischerweise in verschiedenen Phasen: Zunächst setzt ein trockener Reizhusten ein, der später in einen produktiven Husten mit Auswurf übergeht. Neben allgemeinen Maßnahmen wie einer Erhöhung der Flüssigkeitszufuhr oder Inhalationen können verschiedene rezeptfreie Hustenmittel aus der Apotheke zum Einsatz kommen. Wichtig: Rauchen ist natürlich tabu!

Husten – was tun?

Bei Husten haben sich die folgenden allgemeinen Behandlungsmaßnahmen bewährt. Sie können zu einer Linderung der Beschwerden beitragen und den Heilungsprozess unterstützen.

  • Viel trinken – am besten 1,5 Liter pro Tag! So wird zäher Schleim in den Atemwegen verflüssigt und die gereizte Schleimhäute werden befeuchtet.
  • Inhalieren: Auch auf diese Weise kann festsitzendes Sekret besser gelöst und abtransportiert werden.
  • Befeuchtung der Raumluft! Stellen Sie z. B. ein Schälchen mit Wasser auf die Heizung ins Schlafzimmer – die verdunstende Flüssigkeit sorgt für ein angenehmes Raumklima.
  • Verzichten Sie auf das Rauchen – auch Passivrauchen ist bei Husten Gift.

Lesen Sie hier mehr über bewährte Hausmittel bei Erkältung.

Mittel gegen Husten

Bei den klassischen Hustenmitteln wird zwischen „Hustenlösern“ und „Hustenstillern“ unterschieden, die jeweils mit synthetischen und auch pflanzlichen Wirkstoffen erhältlich sind:

  • Hustenstiller können den trockenen Hustenreiz lindern, der insbesondere zu Beginn einer Erkältung auftreten kann.
  • Hustenlöser können bei produktivem Husten helfen, den Schleim zu lösen und so das Abhusten zu erleichtern.
Wichtig:

Hustenstiller sollten eher am Abend eingenommen werden, während Hustenlöser besser tagsüber zum Einsatz kommen. Nehmen Sie Hustenstiller und Hustenlöser grundsätzlich nicht zeitgleich ein.

Darüber hinaus gibt es zum Beispiel auch verschiedene homöopathische Mittel, die bei Husten zum Einsatz kommen können und auch gegen weitere Erkältungssymptome wie Schnupfen und Halsschmerzen wirken. Meist können diese in der Regel auch schon bei Kindern zum Einsatz kommen. Fragen Sie dazu auch Ihren Arzt oder Apotheker.

Husten – wann zum Arzt?

Als typisches Symptom bei Erkältung kann Husten im Normalfall gut selbst behandelt werden.

Wenn folgende Symptome auftreten, ist allerdings ein Arztbesuch ratsam:

  • Sehr starker Husten
  • Schmerzen im Brustkorb
  • Gelblich-grüner oder blutiger Auswurf
  • Hohes Fieber
  • Atemnot
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Husten, der länger als drei Wochen anhält
Achtung:

Manche Medikamente wie z. B. ACE-Hemmer können Husten als Nebenwirkung haben. Sollten Sie den Verdacht haben, dass der Husten bei Ihnen als Nebenwirkungen eines Medikaments auftritt, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Setzen Sie die verordnete Medikation nicht eigenmächtig ab!

Die besten Tipps bei Erkältung

Viel Ruhe
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Viel Ruhe

Im Kampf gegen die Krankheitserreger hat unser Immunsystem bei einer Erkältung alle Hände voll zu tun. Umso wichtiger ist es, den Körper zu schonen. Treiben Sie keinen Sport und vermeiden Sie Stress-Faktoren! Denn Stress ist bekanntlich Gift für unsere Abwehr. Besser: Gönnen Sie sich ausreichend Ruhe. Ein gutes Buch, eine Tasse Tee – so tankt der Körper neue Energie.

Ausreichend Flüssigkeit
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Ausreichend Flüssigkeit

Bei einer Erkältung sollten Sie sich ruhig öfters eine Tasse Tee oder ein Glas Wasser einschenken. Der Grund: Durch die erhöhte Trinkmenge wird der Schleim verflüssigt und kann so leichter abtransportiert werden. Wer hier gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen will, nutzt die Kraft der Natur und bereitet sich zum Beispiel einen schweißtreibenden Lindenblütentee. Gut zu wissen: Die getrockneten Arzneipflanzen erhalten Sie in der Apotheke.

Erkältungsbad mit ätherischen Ölen
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Erkältungsbad mit ätherischen Ölen

Wärme ist bei einer Erkältung grundsätzlich empfehlenswert – und das nicht nur durch eine heiße Tasse Tee. Auch ein Vollbad mit geeigneten Zusätzen kann der Schnupfennase Beine machen! Ideal sind ätherische Öle wie zum Beispiel Eukalyptusöl oder Menthol, die schleimlösende und entzündungshemmende Effekte haben.

Vorsicht: Bei Babys können ätherische Öle gefährliche Nebenwirkungen haben und Atemnot hervorrufen. Zudem ist ein Vollbad bei Fieber nicht geeignet.

Inhalieren
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Inhalieren

So machen Sie der Erkältung Dampf: Bei einem “Kopfdampfbad” werden die Atemwege befeuchtet und festsitzender Schleim gelöst. Unterstützend können Zusätze wie Salz, Kamillenblüten oder ätherische Öle zum Inhalieren genutzt werden. Wie eine Inhalation im Detail funktioniert erfahren Sie hier: Hausmittel bei Erkältung.

Vorsicht: Für Babys und Kleinkinder sind ätherische Öle nicht geeignet. Kinder sollten grundsätzlich nicht unbeaufsichtigt inhalieren.

Erkältung – wann zum Arzt?
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Erkältung – wann zum Arzt?

Die Symptome einer gewöhnlichen Erkältung lassen sich in der Regel gut mit rezeptfreien Medikamenten aus der Apotheke lindern. In manchen Fällen sollte allerdings ärztlicher Rat eingeholt werden, das gilt z. B. bei Fieber, Ohrenschmerzen oder wenn die Beschwerden sich auch nach einigen Tagen nicht bessern.

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